Überblick über alle Etappen: Karte

Alle Etappen sind auch als Download im GPX-Format verfügbar zur Verwendung in Kombination mit einer geeigneten Smartphone-App oder einem Outdoor-GPS-Gerät. Hier geht's zu den Datei-Downloads.

Höhenprofil der Rundwanderung auf La Gomera (GR-132)



Höhenprofil zu allen sechs Etappen der Rundwanderung auf La Gomera (von links nach rechts). Voraussetzung: JavaScript im Browser aktiviert.

Überblick

Etappe

Distanz

Dauer

Anstieg

Abstieg

Übernachtung in

Ankunft auf La GomeraSan Sebastián de la Gomera (wie nach Etappe 5)
Etappe 115km5:30h180m1450mLa Calera
Etappe 211km4:30h950m100mLas Hayas
Etappe 316,7km6:45h730m1550mVallehermoso
Etappe 417km7:00h950m950mHermigua
Etappe 517,9km6:30h800m950mSan Sebastián de la Gomera
Etappe 621km7:30h1140m1140mSan Sebastián de la Gomera oder
Playa de Santiago
Gesamt98,6km37:45h4.750m6.140m

6 wunderschöne Tageswanderungen!

Der GR-132 lässt sich in 6 Tageswanderungen mit jeweils 6 – 7 Stunden Gehzeit (+ Pausen) vollständig bewandern. Je nach Etappenziel ist die Auswahl an (online reservierbaren) Unterkünften allerdings sehr eingeschränkt. Eine gute Planung und frühzeitige Reservierung ist daher angeraten, wenn man sich nicht auf spontan verfügbare Privatübernachtungen verlassen möchte!

Praktischer Tipp für den Einstieg

In dieser Hinsicht besonders problematisch ist die Strecke zwischen „Playa de Santiago“ und dem „Valle Gran Rey“. Wer von „San Sebastian“ - dem Hauptort der Insel - aus startet und sich sklavisch an die Streckenführung des GR-132 hält, für den wäre dieser Abschnitt Wandertag 2 und 3. Rein von der Strecke her würde sich hier eine Übernachtung in der Mitte in „La Dama“ anbieten, nur dass dieser Ort lediglich Ferienwohnungen und Ferienhäuser anbietet – für eine Fernwanderung eher unpraktisch.

Wir schlagen daher eine Variante vor, die ohne Übernachtung in „La Dama“ auskommt und Teile des GR-131 geschickt mit dem GR-132 kombiniert. Dazu setzen wir uns direkt am ersten Wandertag in „San Sebastian“ in den Bus und fahren bis "Pajarito". Von dort aus wandern wir direkt ins „Valle Gran Rey“. Wir überspringen somit eigentlich die ersten beiden Wandertage der GR-132. Dies ist aber kein Problem, da sich das schöne, panoramareiche Teilstück zwischen „San Sebastian“ und „Playa de Santiago“ sehr gut als letzte Etappe an den Schluss setzen lässt. Außerdem ist der Beginn der Rundwanderung am höchsten Punkt der Insel ein echtes Highlight, kann man doch von hier aus erahnen, was einen in den nächsten Tagen noch so erwartet.

  • Auf dem Weg nach San Sebastián

Vorteile dieser Variante

Diese Variante hat gleich mehrere Vorteile. Vorteil am Anfang: Unsere Etappe 1 kann auch am Anreisetag noch gut bewältigt werden, selbst wenn man morgens erst von Teneriffa aus mit der Fähre anreist (siehe Hin&Weg). Vorteil am Ende: Die letzte Etappe endet in „Playa de Santiago“, von wo aus man am Nachmittag sehr gut mit dem Bus oder der Fähre wieder zurück nach „San Sebastian“ fahren kann. Es ist also möglich, am Ende der Wanderung zwei Nächte in Folge in „San Sebastian“ zu übernachten und damit am letzten Wandertag nur mit kleinem Gepäck unterwegs zu sein!

Empfehlung: im Anschluss einige Tage auf der Südseite der Insel entspannen

Zwar wird für die Rundwanderung auf dem GR 132 nur eine Urlaubswoche benötigt, es lohnt sich aber, bei der Urlaubsplanung eher 10 - 14 Tage für La Gomera einzuplanen. Gerade auf Grund der doch recht komplizierten Anreise nach La Gomera mit Flugzeug und Fähre sollte man in Erwägung ziehen, im Anschluss an die sechs anstrengenden Wandertage noch einige Erholungstage dran zu hängen.

Das erfordert zwar einen gewissen logistischen Aufwand wegen des zusätzlichen Gepäcks, ist aber eine tolle Belohnung!

Gepäcktransport auf La Gomera

Wer eine Fernwanderung individuell plant, kommt normalerweise nicht darum herum, sein ganzes Gepäck im Wanderrucksack tragen zu müssen. Für die hier beschriebene Fernwanderung gibt es ab sofort jedoch die Möglichkeit, sich individuell einen Gepäcktransport per Taxi dazu zu buchen!

Alle Infos zum individuellen Gepäcktransport auf La Gomera: Gepäcktransport mit dem Taxi

 

Das eigene Gepäck zu schleppen ist nicht jedermanns Sache

Etappe 1: Karte

Etappe 1: Wegbeschreibung

  • Kirche auf dem Platz in Chipude
    Kirche auf dem Platz in Chipude

Anfahrt:

Der erste Tag beginnt mit einer Busfahrt von 23 km bis in die Mitte der Insel (Ausstieg nach ca. 40 min Fahrt am Kreisverkehr „Pajarito“). Der erste Bus der Linie 1 fährt (Stand Januar 2015) täglich um 10:30 am Busbahnhof in San Sebastián de la Gomera ab. Wer morgens mit der ersten Fähre direkt von Teneriffa ankommt, kann diesen Bus in der Regel erreichen. Falls das nicht klappt, gibt es (außer sonntags) noch einen zweiten Bus um 12:00 Uhr. Allerdings empfehlen wir dann eine abgekürzte Variante der Wanderung, um nicht bei Dunkelheit am Zielort anzukommen: Ausstieg statt bei „Pajarito“ zwei Stationen weiter im Ort „Chipude“. Von dort aus kann ab Wegpunkt 4 in die normale Route eingesetzt werden.

Tipp:
Der Busbahnhof ist im selben Gebäude untergebracht wie die Markthalle, in der sich außerdem noch ein unterirdisch gelegener Supermarkt befindet – ideal um sich Proviant für den ersten Wandertag zu besorgen.

Fakten zur Etappe 1

Höhenmeter: 180m Anstieg / 1450m Abstieg
Strecke: 15km
Dauer: 5:30h (ohne Pausen)

Routendownload zu Etappe 1 (GPX-Datei)

Alle weiteren Downloads finden sich unter Kartenmaterial.

Wegbeschreibung/Route

Vom Kreisverkehr „Pajarito“ beginnt der Aufstieg zum höchsten Punkt der Insel, dem „Alto de Garajonay“. Ein ausgeschilderter Rundweg führt von hier zum Gipfel und wieder zurück. Wir folgen diesem Rundweg auf dem schmalen und kürzeren Weg zum Gipfel, den man nach ca. 900m vom Kreisverkehr erreicht.

Wir verlassen die Aussichtsplattform am Gipfel (Wegpunkt 1) in westlicher Richtung und steigen ab in Richtung Chipude. Dabei folgen wir kurz dem Rundweg zurück nach „Pajarito“, verlassen diesen ab bald nach rechts (Chipude ist angeschrieben, Wegpunkt 2). Im weiteren Wegverlauf folgen einige Abzweigungen mit Beschilderung in Richtung Chipude bis wir die kleine Häuseransammlung „Los Manantiales“ erreichen (Wegpunkt 3). Hier durchqueren wir das vor uns liegende Hofgelände und gelangen über Treppenstufen zwischen den Häusern hindurch in einer S-Kurve über weitere Treppen hinab in terrassiertes und wunderschön grünes Gelände. Wir folgen dem Weg, der zwischendurch in einer großen Linkskurve wieder etwas ansteigt über eine Bergkuppe und sehen vor uns bereits Chipude liegen (Wegpunkt 4).

Am Hauptplatz vor der Kirche besteht die Möglichkeit für eine Pause. Ein kleiner Supermarkt sowie eine Bar laden zur Rast ein.

Von Chipude hinab ins Valle Gran Rey

Vom Hauptplatz geht es eine kleine steile Straße bergab (Beschilderung „Valle Gran Rey, 8,9 km). Nach wenigen Metern treffen wir wieder auf die Hauptstraße, der wir kurz nach links bergauf folgen und die nächste Möglichkeit nach rechts abbiegen (Wegpunkt 5). Achtung: zum Zeitpunkt unserer Begehung war hier kein Wegweiser vorhanden. Wiederum nach wenigen Metern biegen wir erneut nach rechts ab (Wegpunkt 6). Dass der Weg hier zwischen den Häusern tatsächlich weitergeht, ist erst im Nachhinein ersichtlich, wenn sich der Pfad wieder verengt und zu einer idyllischen Wanderstrecke wird.

Nach einiger Zeit queren wir einen nicht asphaltierten Fahrweg, und folgen dem Schild nach „La Matanza“ immer weiter geradeaus und stetig hinab. In einer kleinen Senke mit Wasserlauf vereinigt sich unser Weg mit einem weiteren Wanderweg, der von der gegenüberliegenden Hangseite aus „El Cercado“ ebenso ins „Valle Gran Rey“ hinabführt. Wir folgen dem Wegweiser also in Richtung „Valle Gran Rey“. Der Weg läuft über weite Strecken parallel zu einem ehemaligen Wasserkanal und führt oberhalb an einer Canyon-artigen Schlucht vorbei. Wenn sich das Tal anschließend etwas weitet, treffen wir an einer Wegkreuzung zum ersten Mal auf den „echten“ Rundwanderweg GR-132 (Wegpunkt 7). Bisher waren wir also nur auf einer Zubringer-Route unterwegs.

Wir folgen dem GR-132 nach rechts hinab in Richtung „Valle Gran Rey“, durchqueren das kleine Tal und steigen an der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf. Oben am Sattelpunkt erwartet uns ein phänomenaler Blick ins „Valle Gran Rey“ (Wegpunkt 8). Zugleich erahnen wir, dass jetzt noch ein gehöriger Abstieg vor uns liegt. Wir biegen in den nach rechts am Hang entlang verlaufenden Weg ein, der nach und nach immer steiler wird. An dieser Stelle lohnen sich Wanderstöcke und gutes Schuhwerk zum ersten Mal tatsächlich.

Fast im Talgrund biegen wir an einem kleinen Häuschen auf einen parallel zum Tal verlaufenden Pfad ein, der uns zur kleinen Kirche „Iglesia de los Santos Reyes“ führt. Hinter der Kirche geht es über Treppen hinab ins Flussbett, dem wir auf breiterem Weg mehr oder wenig direkt flussabwärts folgen. Bald darauf erreichen wir mit „La Calera“ den Zielort der ersten Etappe.