Etappe 5: Karte

Etappe 5: Wegbeschreibung

Wegbeschreibung/Route

Heute steht uns ein anstrengender Anstieg bevor und wir sollten genügend Wasser und Proviant dabei haben: auf die erste Einkehr- und Einkaufsmöglichkeit werden wir erst kurz vor San Sebastián de la Gomera treffen.
Der erste Teil unserer Wanderung verläuft entlang der Fahrstraße, die am östlichen Hang des Tals bergauf führt (als die kleinere, kaum befahrene der beiden Fahrstraßen). Um diese Fahrstraße von der größeren Hauptstraße aus zu erreichen, verlassen wir diese auf Höhe des „Parque Curato“ (Wegpunkt 1) und laufen rechts des Flüsschens ein kurzes Stück bergaufwärts, bis wir eine grüne Fußgängerbrücke aus Metall erreichen (Wegpunkt 2). An dieser Stelle überqueren wir das Flüsschen und laufen direkt geradeaus in die kleine Bananenplantage hinein. Ein kurzer Aufstieg führt uns bis zum Friedhof „Las Nuevitas“ und auf die erwähnte Fahrstraße, der wir ca. 1 h lang bergan folgen.

An der Stelle, wo unsere kleine Straße wieder mit der Hauptstraße zusammentrifft, biegen wir nach links auf den steilen Weg ab (San Sebastián ist hier mit 14,9 km angeschrieben, Wegpunkt 3). Der Anstieg ist steil und anstrengend, immer wieder wandert unser Blick zurück ins Tal von Hermigua, das wir immer weiter hinter uns lassen. Der Weg führt an einem kleinen See vorbei weiter nach oben und trifft kurz nach einer überdachten Rastmöglichkeit wieder auf die Hauptstraße (Wegpunkt 4). Diese queren wir und setzen unseren Aufstieg auf schmalem Pfad fort. Die Bäume sind auf dieser Seite des Bergrückens von zotteligen Flechten behangen – kaum vorzustellen, dass wir in wenigen hundert Metern Luftlinie Entfernung auf Kakteen und Agaven treffen werden.

Ca. 3 Stunden nach dem Start in Hermigua erreichen wir mit ca. 850 m den höchsten Punkt dieser Etappe (Wegpunkt 5): Vor uns liegt ein langgezogenes, in der Regel vom Sonnenschein verwöhntes Tal. Beim nun beginnenden Abstieg auf teilweise etwas losem Geröll lohnt sich der Einsatz unserer Teleskop-Wanderstöcke besonders.

Immer wieder lachen uns reife Kaktusfrüchte an, die wir mit Gabel und Taschenmesser ernten, vorsichtig schälen und genießen. Leider verirrt sich doch der eine oder andere Stachel an unsere Lippen – trotzdem ein Genuss!

Beim Abstieg treffen wir wieder auf die Hauptstraße, die unseren Berg im Tunnel unterquert hat (Wegpunkt 6). Wir folgen dieser ein kurzes Stück bergab, bis unser schmaler Wanderpfad in der nächsten Kurve wieder abzweigt (Wegpunkt 7).

Weiter unter trifft unser Weg auf eine asphaltierte Straße, die uns durch den „Barranco de Aguajilva“ bis nach San Sebastián begleiten wird. Die Landschaft ändert sich je weiter wir hinabsteigen, die Natur wird immer üppiger und grüner.
Wir durchqueren kleinere Siedlungen und mit etwas Glück besteht hier die Möglichkeit zur Einkehr. Sehr zu empfehlen ist z.B. die kleine und von außen eher unscheinbare „Bar El Atajo“ (Wegpunkt 8). Von „El Atajo“ aus sind es noch ca. 7 km Fußweg auf Asphaltstraßen bis in Zentrum von San Sebastián de la Gomera.

Variante 1: Wem dieses letzte Teilstück zu langweilig ist bzw. wer nicht gerne auf Asphalt wandert, kann sich evtl. ab der „Bar El Atajo“ ein Taxi bestellen (Tipp von Stephanie in ihrem Erfahrungsbericht).

Variante 2: Für ganz Sportliche hat Dorothee noch eine andere Variante entdeckt (Achtung: ca. 4 km und 650 Höhenmeter zusätzlich!): Ab Wegpunkt 8 „El Atajo“ führt ein steiler Weg auf den parallel zum Tal verlaufenden Bergrücken (siehe separate Karte), über den man dann sehr aussichtsreich in Richtung San Sebastián wandern kann.

Fakten zur Etappe 5

Höhenmeter: 800m Anstieg / 950m Abstieg
Strecke: 17,9km
Dauer: 6:30h (ohne Pausen)
keine Einkehrmöglichkeit unterwegs!

Routendownload – Etappe 5 (GPX-Datei)

Alle weiteren Downloads finden sich unter Kartenmaterial.

Etappe 5: Unterkünfte

Hotel Torre del Conde

Das zentral gelegene Hotel Torre del Conde ist ein recht neues und gepflegtes Mittelklassehotel mit schönem Ausblick auf den direkt daneben liegenden Park mit dem namensgebende Wehrturm "Torre del Conde" aus dem 15. Jahrhundert (Link: Torre del Conde).
Wanderer sind hier gern gesehene Gäste und an manchen Tagen sogar in der Überzahl, da das Hotel auch oft von geführten Wandergruppen gebucht wird.
Das Hotel verfügt über eine kleine Dachterrasse mit Whirlpool und Infrarot-Wärmekabine.

Tipp: Diese Übernachtung eignet sich für Etappe 5 und 6, wenn ihr nach Etappe 6 mit dem Bus zurück nach San Sebastián de la Gomera fahrt. Ihr könnt dann 2 Nächte in der gleichen Unterkunft bleiben und am letzten Tag mit kleinerem Gepäck wandern.

Für das Buchen von Unterkünften empfehlen wir: unsere tabellarische Planungshilfe.

Hotel Villa Gomera

Leser-Rückmeldung von Almuth (Erfahrungsbericht): Sehr zu empfehlen ist auch das Hotel Villa Gomera. Dieses liegt in der gleichen Straße wie das Hotel Torre del Conde (Link: Hotel Villa Gomera).

Luxuriös: Übernachten im "Parador de La Gomera"

Wer sich am Ende der Rundwanderung um La Gomera ein Stück "typisch spanischen" Luxus gönnen möchte, kann sich natürlich auch in das örtliche Hotel der staatlichen Hotelkette "Paradores" einmieten. Hotels dieser Kette befinden sich meist in historischem Gemäuer und/oder in einmaliger landschaftlicher Lage. Der Parador de La Gomera thront auf einem Felsen über San Sebastián de la Gomera, verfügt über einen großen Garten mit subtropischen Pflanzen und einen tollen Ausblick, sogar vom Swimming-Pool aus (Link: Parador de La Gomera). Das Hotel ist das einzige 4-Sterne-Hotel in der Inselhauptstadt San Sebastián de La Gomera.

  • Die Gartenanlage des "Parador de La Gomera" am Abend